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Laure schrieb am 17.01.2018 folgende Nachricht:http://
Thanks a lot !

Nicola Gilbert schrieb am 30.08.2017 folgende Nachricht:http://
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Jürgen Brand schrieb am 21.03.2017 folgende Nachricht:http://
So habe ich das damals in der DDR erlebt.

Im Gefängniskeller im Gefangenenlager Thale/Harz

Mein Mitgefangener Kamerad Bernstein sagte eines Tages im Juni 1979 zu mir, Jürgen wir werden uns ab sofort nicht mehr mit Strafgefangene melden. Wir sagen zum Bsp. Herr Polizeimeister, der Bundesbürger Brand oder Bernstein ist Anwesend.
Ich war mehr als verwundert über den Vorschlag zur Provokation. Wir werden uns als Bundesbürger melden, obwohl wir wissen, dass für die DDR die BRD ein Kapitalisten Staat ist?. Es kann nichts passieren Jürgen, sagte mir Bernstein. Die DDR ist international nicht anerkannt und vom Westen sowieso nicht. Also sind wir alles Bundesbürger. Und außerdem werden wir demnächst für bis zu 100000 D-Mark vom Westen frei gekauft. Echt? fragte ich, woher willst du das wissen? Wir bringen keinen Nutzen, deswegen schieben die uns ab. Dein Wunsch in Gottes Ohr erwiderte ich. Ich musste über die Aktion nachdenken und war sehr aufgeregt, musste gleich aufs Klo deswegen. Im Keller der Absonderung im Gefangenenlager Thale gab es einen großen Raum mit 4 Doppelstockbetten. Ich, der Steinke und Bernstein waren die letzen 3 von ehemals 8 Arbeitsverweigerer. Die anderen hatte man nach und nach verlegt in andere Gefängnisse oder waren Abgeschoben wurden. Wir wussten nichts näheres. 4 Monate hatte ich in Thale im strengen Arrest auf Einzelzelle gesessen. Steinke hatte 5 Monate und. Bernstein war später erst nach Thale gekommen und hatte 2 Monate Arrest hinter sich. Im Arrest hatte ich Hungerstreik gemacht, weil mir keine Utensilien zum Schreiben einer Beschwerde gegeben wurde. Beim Hungerstreik mussten die Beamten höhere Offiziere Unterrichten. Einem Major, der nicht in Thale stationiert war, sagte ich mal ''Wenn sie Leute unschuldig einsperren und nicht Fair behandeln wollen, dann ist es auch kein Wunder warum Ihresgleichen auch nicht die Gefangenen Hilfsorganisation "Amnesty International" ins Gefängniss lassen". Sie verstoßen selbst gegen ihre eigene Verfassung der DDR, wonach jeder DDR-Bürger die freie Wahl seines Wohnsitzes hat. Und zur gleichen Zeit behauptet man, dass ein Ausreiseantrag Rechtswidrig sei. Geben sie oder zeigen sie mir doch ein Schriftstück, wo dieses drin steht? Der war vielleicht geplättet, als er die Worte von mir unscheinbar dastehenden Gefangenen gesagt bekam. Vor allem war so ein Offizier Gehorsamkeit und Respekt gewöhnt und plötzlich erlaubt sich einer, solche Worte ihm gegenüber zu äußern.
Ich lese mal ihre Akte hatte der gesagt und verschwand. Schreiben durfte ich dann plötzlich.
Uns hatte man in den Keller gesperrt, weil sie angeblich alle Arrestzellen Renovieren wollten. Wir ahnten aber, dass zu uns einige IM als Spitzel geschickt werden. Also, wenn einer gegen die Hausordnung verstieß, bekam der 3 oder 7 Tage Arrest. Die Strafe musste er dann bei uns im Keller verbüßen. Wir passten auf was wir sagten, wenn die anderen Arrestanten bei uns im Raum anwesend waren. Angeblich war von ihnen fast jeder "Ausreiseantragsteller". Zwei der zu uns gekommenen Inhaftierte wussten nicht mal, bei welchem Amt sie ihren Antrag abgegeben hatten.
Steinke verschwand leider im Juni. Wir hofften für Ihn, dass er zu seinen Verwandten in den Westen durfte. Er hatte eigentlich noch 10 Monate vor sich, aber es muss kein Hinderungsgrund sein. Mein Mitgefangener ,der Bundesbürger Bernstein, war 2 Jahre älter als ich. Leider habe ich jetzt seinen Vornamen vergessen. Er war Pfiffig. Hatte Abitur mit 1,3 gemacht und während der Schulzeit eine einjährige Ausbildung zum Elektrotechniker, wofür eigentlich 2 Lehrjahre als Ausbildungszeit erforderlich wären. Er wollte Studieren und hatte sich für Medizin entschieden. Auf Grund seiner nicht Korrekten politischen Einstellung zum DDR-Staat, wurde dieses Studium abgelehnt. Auch das für Mathe oder Chemie. Auch einige Ausweichmöglichkeiten zum Ingenieur, lehnte man ab.
Als einziges hatte man ihm ein Studium in einer LPG als Agraringenieur für Landschaft und Schweinezucht angeboten. Praktisch qualifizierter Bauer und Schweinezüchter. Das ging ihm wohl zu weit mit der Bevormundung. Da ist er, seiner Erzählung nach, laut geworden oder ausgerastet. Genau rückte er aber nicht mit der Sprache raus. Und nun saß er in Thale bei mir, mit 1 Jahr Haft. Als Essen bekamen wir die so genannte Nichtarbeiterverpflegung. Morgens und abends 3 Scheiben Brot mit Marmelade oder dünne Wurst drauf. Mittagessen ohne Fleisch und Kompott. Also Bsp. Kartoffeln mit Soße oder Suppe ohne Fleisch. Im Gegensatz zum Arrest, war das Essen für uns viel. Denn im Arrest gab es nur alle 3 Tage zu Mittag. Wir sagten uns, wenn wir unser Ziel erreicht haben, können wir genug und besser essen. Wir werden Frei gesprochen und bekommen Entschädigung für unser Leiden, sagte Bernstein zu mir. Woher weißt du das? In Leipzig hatte ich mich öfters bei Leuten informiert und die wussten das.Das glaubte ich ihm aber trotzdem nicht. Warum sollte die BRD-Regierung, für jeden von uns kleine Lichter 30000 - 100 000 D-Mark zahlen, um in den Westen zu dürfen? Obendrein noch Entschädigung für unsere Haftmonate zahlen? Na, das glaube ich Dir auf keinem Fall! Klar Jürgen, sagte Kamerad Bernstein, du kriegst das Vierfache wie ich.
Jeden Tag den wir jetzt hier im Keller Vegetieren, kriegen wir bezahlt. Selbst wenn nicht, Hauptsache wir sind frei. Nach solcher Information stieg meine Laune und der Optimismus bei mir wieder.
Wenn ich damals schon gewusst hätte das die „Stasi“ der (DDR-Geheimdienst) manchmal auch Regierungsgegner umbrachte, wer weiß ob ich weiterhin Wiederstand geleistet hätte.

Gleich als ein Polizeibeamter die Zelle öffnete, probierte Bernstein sein Vorhaben aus. Er sagte: Herr Wachtmeister, aus der Buchenwaldgedächtniszelle melden sich 2 Bundesbürger. Alleine schon, weil er den Beamten mit Absicht als Wachtmeister und nicht als Oberwachtmeister ansprach, empfanden die Polizisten als Provokation. Hinterher ärgerte ich mich darüber, dass Bernstein „Buchenwaldgedächtniszelle“ gesagt hatte. Wenn die das als Hetze auslegen, kriegten wir Extra Strafen. und wenn du nächstes Mal sagen würdest, 2 KZ-Häftlinge melden sich anwesend, dann hätte ich Angst Nachschlag zu kriegen. Wegen Verleumdung und weil die sagen können, dass wir schließlich nicht im KZ sind. Die warten bloß drauf, uns ans Bein zu Pinkeln. Ein Glück, das Bernstein das einsah und außer "Bundesbürger" wollten wir die zusätzlichen Bezeichnungen weglassen. Als ich bei nächster Gelegenheit mal wieder zum Strafvollzugsabteilungsleiter, einem Oberleutnant musste, probierte ich selbst aus, mich anders zu bezeichnen als erwartet.
Als ich ins Dienstzimmer eintrat, sagte ich: der Bundesbürger Brand sollte mal herkommen.(Richtig wäre gewesen; stramm zu stehen und zu sagen - Herr Oberleutnant der Strafgefangene Brand meldet sich zur Stelle) Was sind sie? Ich sagte, Bundesbürger.
Fast ist der aus seinem Anzug (Uniform)gesprungen. Der vergaß sogar den Grund, warum ich zu ihm hinkommen sollte. Als ich dem Offizier erklären wollte, dass die DDR-Staatsbürgerschaft nicht anerkannt ist und ich mich somit automatisch als Bundesbürger fühle. Daraufhin Schmiss der mich aus seinem Dienstzimmer. Ein kleiner Triumph für mich, ich wollte ja mehr auffallen um Pluspunkte zu sammeln. Ich nahm mir vor, jedes Mal wenn mich ein Schließer Ansprach, ich zum Gespräch oder Verhör muss, mich als „Bundesbürger“ vorzustellen. Egal, falls man mich nicht für Voll nahm.
Zu Weihnachten 1978, hatte ich mich das letzte Mal Satt essen können, als es im Zugangsbereich Hähnchen(Broiler) und Schnitzel über die Feiertage gab.
Auch Bananen und Apfelsinen. Hatte dann wohl ein Betrieb geliefert gehabt, wofür die Gefangenen arbeiteten. Also schon 6 Monate her. Aber zu sehr musste ich auch nicht Meckern, denn würde ich ab sofort dem Lager-Chef sagen, ich mache das was von mir verlangt wird, dann ginge es mir Verpflegungsmäßig besser.
Ich hatte damals noch 20 Monate vor mir und wusste nicht, wie lange es noch dauern würde, mein Ziel zu erreichen. Das es alles noch „schlimmer“ wird und ich am Ende 30 Monate Einzelhaft und Arrest aushalten musste, wusste ich da noch nicht. Ich hoffte immer auf einen Bus, der uns zur Grenze fährt bzw.das wir nach Cottbus in Abschiebehaft kommen. Genauso wusste ich nicht, das Laut meiner später gefundenen Stasi-Akte, bereits 1978 von der Abteilung Inneres, die Ausreise genehmigt war.
Und im Keller in Thale, war es bereits Juni 1979!! Nur ein oder zwei mittlere Stasi-Offiziere gönnten mir meine Reise in die Freiheit nicht. Regelrechte Charakterschweine. Die Benachrichtigung an mich, wurde mit Absicht vergessen.
Das solche Typen und andere SED-Genossen ,die mehr oder weniger
für Zwangsadoptionen, Gefangenmisshandlung, Freiheitsberaubung, Wahlfälschung, Verhaftung Unschuldiger Bürger und Bespitzlung verantwortlich waren ,sogar bei der heutigen Polizei,
in Ministerien oder als Bürgermeister tätig sein dürfen, ist die Krönung der Unverschämtheit.
Die 3 DDR-Entschädigungsrenten von insgesamt Monatlich knapp über 1200 € trösten mich ein wenig für die Leiden.
Die IM und die Mitverantwortlichen müssten in der Hölle schmoren.
Um alles besser zu verarbeiten und ein wenig vor einen erneuten Sozialismus zu warnen,
schrieb ich meine Erlebnisse von damals im Buch „Hafterlebnisse eines DDR-Bürgers“ nieder.

Bitte Teilen!!

Hier meine Autoren-Homepage: http://rurufi.ibk.me

Oder hier mal schauen: https://www.amazon.de/.../dp/3737504822/ref=sr_1_fkmr0_1






Robby schrieb am 01.03.2017 folgende Nachricht:http://
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Robby schrieb am 01.03.2017 folgende Nachricht:http://
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EMoneySpace schrieb am 10.01.2017 folgende Nachricht:http://
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sasga blue schrieb am 10.03.2016 folgende Nachricht:http://

Hallo, Ihre Seite ist super. Design finde ich schön und einfach. Sie könnten noch paar news einlegen und fotos. Viel spassss Smilie - zwinkern

Matthias Dickes schrieb am 14.01.2015 folgende Nachricht:http://
Dann möchte ich gleich die Gelegenheit nutzen und etwas eintragen.
Fein, dass es wieder dieses Buch gibt. Hoffentlich füllt es sich mit vielen netten Einträgen. Schön wars bei euch. :-)

Jürgen Brand schrieb am 25.04.2014 folgende Nachricht:http://
Hallo zusammen,
nicht wundern, ihre Adresse habe ich in einem Gästebuch gefunden.
Ich habe als Stasi-Opfer und Buchautor das zweiteilige Buch „Hafterlebnisse eines DDR-Bürgers“
geschrieben und veröffentlicht.
Die Geschichte handelt davon, dass ich die in den 70er Jahren die Ausreise aus der DDR wollte. Ich wurde bespitzelt und von der Stasi verhört. Einige Zeit später musste ich 2 x für mehrere Jahre ins Gefängnis, wo ich lange Zeit in Einzelhaft verbringen musste. Über diese Haftzeit und ob ich es schaffte halbwegs heil aus der DDR rauszukommen, dass erzählt das Buch.
Durch meine Webseite und die Bücher möchte ich dazu beitragen, das die Leser mehr über die vergangene
deutsche-Diktatur erfahren. Viele DDR-Regimeunterstützer sitzen leider heute noch in den neuen Bundesländer
in Ämtern. Belohnung statt Strafe, ist traurig aber wahr!
Wie Sie in der Homepage lesen können, haben mehrere Zeitungen in NRW über die Buchveröffentlichung berichtet.
Gerade Jugendliche sollten mehr über die DDR-Vergangenheit erfahren, damit sie feststellen wie gut es ihnen heutzutage
geht!

Schauen sie doch mal hier auf meine Homepage. http://rurufi.ibk.me

Freundliche Grüße
Jürgen Brand

magnet schrieb am 11.02.2014 folgende Nachricht:http://
This is wonderful and magnetic website for it's cool design! I love it!

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